
Bestehende Ungleichheiten werden durch den Klimawandel verschärft – sowohl auf internationaler Ebene als auch innerhalb der einzelnen Länder. Die Spaltung zwischen „entwickelten“ und „nicht bzw. weniger entwickelten“ Regionen unserer Erde, zwischen Zentrum und Peripherie nehmen bereits jetzt aufgrund des Klimawandels dramatisch zu. Während die reichen Länder aufgrund ihrer Wirtschaftsweise und des dort vorherrschenden Lebensstils Hauptverursacher sind, können sie sich gleichzeitig aufgrund ihrer materiellen Ressourcen am besten vor den bereits einsetzenden Folgen des Klimawandels schützen. Die reichen Länder als Hauptverursacher des Klimawandels stehen bisher unzureichend für deren Folgen ein, während in den armen Ländern soziale Benachteiligungen kulminieren. Bereits jetzt stellen z.B. Wasserknappheit und zunehmende Dürren, das Vordringen der Wüsten, Flut- und Sturmschäden, die Zunahme gesundheitlicher Probleme, der Anstieg des Meeresspiegels, die Versalzung des lebensnotwendigen Grundwassers, das tägliche Verschwinden von Tier- und Pflanzenarten und andere Entwicklungen vor allem die armen Länder vor unlösbare Probleme.
Aus: Den Wandel gestalten: Arbeit & Leben neu denken/Tätigkeitsgesellschaft (KABÖ 2014)
Katholische Arbeitnehmer/innen Bewegung Österreich
http://www.kaboe.at/