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Bischof Dr. Alois Schwarz

8. Oktober 2015 - Am Weg, Stimmen zum Klimapilgern
Bischof Dr. Alois Schwarz

Bischof Dr. Alois SchwarzVerantwortung für Schöpfung und Menschheit

Die UN-Klimakonferenz Ende November/Anfang Dezember in Paris ist eine gute Gelegenheit, Österreich als ein Land zu präsentieren, welches in der Lage ist, eine zukunftsfähige Politik für eine zukunftsfähige und enkeltaugliche Gesellschaft zu gestalten. Gefordert ist ein Umdenken und eine Umkehr, bei der wir Menschen die Verantwortung eines jeden Einzelnen für die gesamte Schöpfung erkennen und wieder bewusst lernen, in Harmonie, Respekt und in Verantwortung für die Schöpfung zu leben. Aus dieser Verantwortung für die Schöpfung besteht für jeden Einzelnen konkreter Handlungsbedarf und Handlungsspielraum, denn jeder Einzelne kann zu einem bescheideneren und nachhaltigeren Lebensstil beitragen. Wir alle müssen uns im Bereich der Schöpfungsverantwortung und des Klimaschutzes engagieren, da es um unsere Welt und um die nächsten Generationen geht.

Durch unser Handeln können wir entscheidende Schritte zur Überwindung der globalen Krisen leisten.

 

Zahlreiche kirchliche Hilfseinrichtungen und Initiativen haben an die Bundesregierung Vorschläge und Forderungen zur Weltklimakonferenz in Paris gerichtet. Ich unterstütze folgende  Klimaziele:

  1. Die Industrieländer – darunter auch Österreich – ihre Emissionen bis 2020 um 40% gegenüber 1990 / 2030 55-60% / 2050 80-95 % durch Klimaschutzpolitik im Inland zu senken. Nur so ist die Erderwärmung unter der kritischen Marke von 2°C zu halten.
  2. Senkung des Energieverbrauches bis 2030 um 30% und bis 2050 um 50% verglichen mit 2005.
  3. Steigerung der Energieversorgung mit naturverträglichen, Erneuerbaren Energien bis 2030 auf über 60% und 2050 auf fast 100%.

 

Bischof Dr. Alois Schwarz
Referatsbischof für Umwelt und Wirtschaft in der Österreichischen Bischofskonferenz