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9. November: „Klimapilgernde“ bringen Alternativen nach Paris

9. November 2015 - Presse

Logo Klimapilgern.at transparentPilgernde kommen nach 22 Tagen und 370km Fußweg mit reichhaltigen Ideen in Salzburg an. Entsendung zum Weltklimagipfel nach Paris mit einer Nachricht aus Österreich.
Tägliche werden Initiativen und Vorschläge aus dem „Rucksack der Alternativen“ präsentiert.

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Tief bewegt und zugleich in Aufbruchsstimmung kamen am Sonntag jene Pilgernden, die zu Fuß von Wien bis Salzburg am ökumenischen Pilgerweg für Klimagerechtigkeit unterwegs waren, zum gemeinsamen Abschluss in Salzburg Itzling zusammen. Auf ihrem Weg wurden sie insgesamt von mehr als 350 Personen tageweise begleitet und sammelten bei über 20 Veranstaltungen Ideen für bereits funktionierende Alternativen zum klimaerwärmenden „Business-as-usual“. Weitere Klima-Pilgerwege fanden auch am Brenner, in Steyr und in Wien statt. In Salzburg wurden einige Pilgernden in einer ökumenischen Feier zum internationalen Klimapilger-Treffen am 28. November nach Paris gesandt um mit den gesammelten österreichischen Beiträgen beim Weltklimagipfel für ein verbindliches und ausreichendes Klimaabkommen einzutreten.

 „Wir haben einerseits auf unserem Weg so viele Menschen getroffen, die das Thema Klimaschutz bewegt, und die deshalb etwas zu verändern suchen. Andererseits haben wir auch immer wieder Skepsis vernommen, wenn es um die politischen und ökonomischen Impulse ging“, fasst Anja Appel, Geschäftsführerin der Katholischen Frauenbewegung Österreichs und eine der Klimapilgernden ihre Erfahrungen zusammen. Das große Engagement bei vielen klimaschonenden Initiativen in der Bevölkerung und insbesondere in den Kirchen zeige, dass sich viele Menschen über die notwendigen Veränderungen unserer Lebensweise bewusst sind. Aber es brauche zum Klimaschutz auch international verbindliche und sanktionierbare Vereinbarungen zum weltweiten Ressourcenverbrauch und zum finanziellen Ausgleich zwischen Gesellschaften.

Die besuchten Initiativen, Organisationen und Schulen gaben den Pilgernden Symbole für die umgesetzten persönlichen, regionalen oder politischen Lösungen für eine klimasichere Zukunft in einem „Rucksack der Alternativen“ mit. Darunter befindet sich ein partizipativ und ökologisch saniertes Pfarrhaus, die Entwicklung der Traditionellen Europäischen Medizin oder auch mehrere Car-Sharing Initiativen und Lebenseinstellungen wie ein verständnisvolles „aus ist aus“. Weitere Einblicke in den Rucksack, der als österreichischer Beitrag nach Paris gebracht wird, werden ab heute täglich auf www.klimapilgern.at/alternativen veröffentlicht.

Noch bevor die Verhandlungen in Paris beginnen, treffen Pilgergruppen aus duzenden Ländern in der französischen Hauptstadt ein. Die Österreichische Gruppe mit Ferdinand Kaineder, Anja Appel und Rembert Schleicher wird klimaschonend per Zug bis vor die Tore von Paris reisen und ab 25. November die letzten Etappen nach Paris wieder zu Fuß pilgern. Gemeinsam mit der weltweiten Pilgerbewegung werden die Beiträge aller Länder präsentiert und führenden Politker/innen und den Vorsitzenden der Klimakonferenz werden Klimapetitionen mit über einer Million Unterstützer/innen übergeben. Die Pilgernden werden davon auf www.klimapilgern.at berichten.

„Wer nicht die Chance hatte, selbst pilgernd unterwegs zu sein, den laden wir ein, Anregungen aus dem Rucksack der Initiativen zu übernehmen, Energie- und Klimapetitionen zu unterstützen und sich inspirieren zu lassen, dass Schritt für Schritt ein anderer Lebensstil möglich ist“, appelliert Martin Krenn, von der Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz und einer der Organisatoren des Pilgerweges an alle, die noch mehr tun möchten. Konkrete Vorschläge dafür werden bis zum Klimagipfel auf www.klimapilgern.at veröffentlicht.

Fotos

 

Klimapilgernde im Stift Michaelbeuern

Foto: Ferdinand Kaineder

Foto: Ferdinand Kaineder

Pilgernde der gesamten Strecke bei Ankunft in Salzburg

Foto: Ferdinand Kaineder

Foto: Ferdinand Kaineder

 

 

Weitere Informationen
Alle Tagesetappen zum Nachlesen: www.klimapilgern.at (Presse)  (Rucksack der Alternativen)
Social Media: Facebook und Twitter (#klimapilgern_at, @klimapilger, @klimapilgern)

 

Rückfragen
Martin Krenn, m.krenn@koo.at, 01/317 03 21 oder 0676/7698 431, Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission (KOO)